Wie Sahra Wagenknecht Lesben und Schwule für dumm verkaufen will

Foto: By Ferran Cornellà [CC BY-SA 4.0 ], from Wikimedia Commons

„So widerlich hat bislang noch kein deutscher Spitzenpolitiker Minderheitenrechte und soziale Fragen gegeneinander ausgespielt,“

schreibt Micha Schulze auf queer.de über Sahra Wagenknecht.
Die Frage ist nur, was widerlicher ist: Ihre Provokation oder die Reaktion auf die offensichtlich provozierte und einkalkulierte Kritik.

Micha Schulze hatte einen Gastbeitrag Wagenknechts in der Zeitung WELT analysiert und festgestellt:

„Lesben und Schwulen sind zwar nicht direkt Schuld daran, dass immer mehr Menschen in Deutschland in Armut leben, aber irgendwie scheinen sie doch etwas damit zu tun haben, scheint uns die Linke-Fraktionschefin sagen zu wollen.“

Wagenknechts Reaktion erfolgte in einem Video, das Heiner Bäther, Mitglied des Landessprecher*innenrat LAG Queer NRW auf Facebook gepostet hatte. Bäther sitzt in diesem Video neben Wagenknecht und sagt:

Ich habe eine Frage an Dich, es gab ja ein Interview in der WELT, was ja auf queer.de aufgegriffen wurde, wo Dir ja Homophobie vorgeworfen wird …

Die Tatsache, dass so gut wie alles an diesem eigentlich doch einfachen Satz schlichtweg falsch ist, zeigt die Unverfrorenheit dieses peinlichen Propaganda-Versuchs.

Denn dass es sich bei dem Text – erstens – nicht um ein Interview, sondern um einen Gastbeitrag, also einen Prosatext handelt, zeigt nicht nur, dass Bäther den Originalartikel in der WELT offensichtlich gar nicht gelesen hat, sondern auch, dass es ihm nicht darum geht, auf die die dort artikulierten Inhalte Bezug zu nehmen, die ja der Anlass für die Kritik auf queer.de waren.

Und dass er – zweitens – behauptet, eine Frage stellen zu wollen, also so tut, als wolle er etwas nachfragen, etwas aufklären, richtig stellen, dann aber das Gegenteil macht, nämlich keine einzige Frage stellt, sondern am Anfang Wagenknecht zu einem Monolog einlädt …

… und ich war so entsetzt über den Vorwurf, und würde mich jetzt freuen, wenn Du da ein paar Worte drüber sagen könntest …

den er dann kein einziges mal unterbricht, kein einziges mal hinterfragt, und am Schluss dann keinen einzigen Kommentar dazu abgibt außer

… vielen dank liebe Sahra, ich hoffe, dass Du auch in Zukunft unsere queere Politik weltweit unterstützen wirst, und wir freuen uns immer wieder auf die Zusammenarbeit mit Dir.

erinnert so sehr an die „Befragungen“ aus Zeiten des real existierenden Sozialismus, dass man hier eigentlich auf diese Erinnerung verzichten möchte (und das dann doch auch nur aus dem Grund für alle diejenigen macht, die beschlossen haben, sich dieses Videos nicht anzusehen).

Dass ein Regionalpolitiker ein solches Video mit seinem offensichtlichen Idol ins Netz stellt, scheint nachvollziehbar. Dass Wagenknecht das nicht verhindert, dass sie  nicht wenigstens sagt: „Können wir nicht wenigstens so tun, als ob Du mich irgendwas fragen willst?“, oder alternativ dann das Onlinestellen des Videos verhindert hat, muss fassungslos machen.

Denn was wir hier erleben ist die unterste, dümmste Diskursebene, so simpel wie das traut sich das nicht mal die AfD:

– Es gab einen unglaublichen Homophobie-Vorwurf, kannst du uns bitte sagen, wie unglaublich dieser Vorwurf ist?
– Dieser Vorwurf ist unglaublich.
– Danke, Sahra, du bist toll!

So schlimm wurden Lesben und Schwule von einem Spitzenpolitiker, einer Spitzenpolitikerin schon lange nicht mehr für dumm verkauft. Was nicht heißt, dass die Queerpolitik der Rechtspopulisten der der Linkspartei in irgendeiner Art ähnelt, natürlich nicht, im Gegenteil. Aber gerade deshalb darf man, muss man von der prominentesten Politikerin der Linken erwarten, hier zumindest einigermaßen zu versuchen redlich zu bleiben. Man darf erwarten, dass sie nicht die Politik ihrer eigenen Partei und das ehrliche Engagement so vieler Mitglieder dafür zu diskreditieren versucht.

Es muss schon Sorge machen, mit welcher Unverfrorenheit Wagenknecht hier Populismus betreibt, mit welcher Härte sie versucht, eine Kritik niederzubügeln, ohne auf sie richtig einzugehen.

Dabei hatte queer.de ihr gar nicht Homophobie vorgeworfen, sondern, dass sie Homophobie schürt.

Und: Wagenknecht sagt in dem Video, dass die Vorwürfe von queer.de perfide seien, und man ihr das Wort im Munde rumgedreht habe, weil sie und die Linke ja immer eine konsequente Gleichstellungspolitik verfolgt hätten.

Dabei ging es in der Kritik von queer.de überhaupt nicht darum, sondern um ihre Versuche, diese Politik als Teil einer Art „Pinkwashing“-Strategie abzuwerten. So wie sie es in dem Video dann sogar noch mal bekräftigt.

„Es gibt ein Problem, dass diese Politik von Neoliberalen Parteien gekapert wird und damit für viele Menschen verbunden ist mit einer ökonomischen Politik, die Ungleichheit verursacht. Und damit schwindet der Rückhalt für solche Forderungen. Und wir sehen in den USA, wo das hinführt. Das Ergebnis ist dann Donald Trump.“

Sie wiederholt also genau das, was ihr auf queer.de vorgeworfen wird als Argument dafür, dass es ihr ungerechtfertigterweise vorgeworfen wird. Das muss man schon mal bringen!

Wenn etwas perfide ist, dann ist neben dieser entsetzlichen Propaganda-Show die Argumentation von Sahra Wagenknecht. Denn eine „richtige“ Politik wird nicht dadurch zum Problem, dass auch die „falschen“ Leute sie unterstützen. Eine richtige Politik wird dadurch zum Problem, dass die „richtigen“ Leute diese nicht richtig unterstützen und erklären wollen. Und genau das ist der Vorwurf, den dieses Blog bereits im letzten Bundestagswahlkampf gegen Sahra Wagenknecht erhoben hatte, der auch am Anfang des queer.de-Beitrages angeführt ist, und der sich jetzt als richtig zu erweisen scheint (Beitrag vom 30. Mai 2017: „Sahra Wagenknecht verzweifelt gesucht“)

Wagenknecht hat sich bei der Gleichstellungpolitik nämlich nicht die Mühe gemacht, dafür in der eigenen Klientel wirklich einzustehen. Der Vorwurf an diejenigen, die verantwortlich dafür sind, dass der – wie sie selbst es nennt – „Rückhalt für solche Forderungen abnimmt“, trifft also zumindest ebenso auf sie. Was schlimm genug ist. Aber sich erst nicht ins Zeug legen, dann aber andere für das angebliche „Kapern“ einer Politik verantwortlich zu machen, das ist schön ganz schön: pfui.

Denn im Endeffekt trifft ihre Kritik nicht das Kapern, sondern die Gleichstellungspolitik selbst. Wagenknecht schürt den Populismus, den sie zu bekämpfen vorgibt. Und sie macht es auf dem Rücken von Lesben und Schwulen. Aber sie macht es auch auf dem Rücken der sozial Benachteiligten, für die sie sich zu engagieren vorgibt. Denn sie, die Entsolidarisierung anprangert, entsolidarisiert, in dem sie Widersprüche konstruiert, die es nicht gibt, in dem sie Menschen gegeneinander aufbringt. Niemand geht es schlecht oder schlechter, wenn es Homosexuellen weniger schlecht geht. Wer das versteht, müsste auch verstehen, dass man Gleichstellung, dass man Gerechtigkeit und Menschenrechte nicht „kapern“ kann. Wer das nicht verstehen kann, oder denen nach dem Mund reden will, die es nicht können, oder wollen, der, ach, zitieren wir sie am Ende doch noch einmal selbst:

Und wir sehen in den USA, wo das hinführt. Das Ergebnis ist dann Donald Trump.


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„Johannes Kram: Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber …“:

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18 Gedanken zu „Wie Sahra Wagenknecht Lesben und Schwule für dumm verkaufen will

  1. Danke für die Analyse. Diese Diskrepanz hat mich schon sehr irritiert. Zwar tut sie das immer noch. Aber dein Beitrag verdeutlicht, was alles anscheinend schief läuft in den Hirnwindungen dieser Frau. Dass sie damit genau das Gegenteil erreicht von dem, was zumindest von der Partei angestrebt wird, ist dabei sehr ärgerlich.

    Niemand[em] geht es schlecht oder schlechter, wenn es Homosexuellen weniger schlecht geht.

    Theoretisch, ja. Aber manche sehen offensichtlich in der Abschaffung von Privilegien nicht eine Stärkung von Gerechtigkeit, sondern vor allem einen persönlichen Verlust.

  2. Achja der Aktivist und Lobbyis Micha Schulze von Bündnis 90/DIe Grünen wieder mit vollkommenee Verdrahtung von Fakten. Diesmal mit einer verkorksten Attacke auf Wagenknecht. Das Frau Wagenknecht und ALLE Bundestagsabgeordneten der Linkspartei letzten Sommer für die Ehe für alle und für die gemeinschafliche Adoption gestimmt hat, blendet die gruene Queer absichtlich aus. Ich als langjähriger LSBT Aktivist würde keinem Politiker und keiner Partei Homophobie unterstellen, der/die Ehe für alle in Deutschland befuerwortet hat. DAHER sind solche parteipolitisch motivierten Angriffe wie von der grünen Queer vollkommener Quatsch und durchschaubar. Politiker der Linkspartei, der Grünen, der FDP, der Piratenpartei, der Freien Wähler und der SPD sind alle LSBT – freundlich einzustufen und sind sicherlich nicht homophob. Selbst in der CDU haben ein Viertel der Unionsabgeordneten der Ehe für alle zugestimmt und dieser Teil am linken Flügel der Konservativen ist ebenso LSBT freundlich zu bewerten.

  3. Ich finde, in dem Beitrag wird teils unredlich argumentiert:
    Zitat Wagenknecht: „„Es gibt ein Problem, dass diese Politik von Neoliberalen Parteien gekapert wird und damit für viele Menschen verbunden ist mit einer ökonomischen Politik, die Ungleichheit verursacht.“
    Zitat Johannes Kram: “ Niemand geht es schlecht oder schlechter, wenn es Homosexuellen weniger schlecht geht. Wer das versteht, müsste auch verstehen, dass man Gleichstellung, dass man Gerechtigkeit und Menschenrechte nicht „kapern“ kann.“
    1. war nie die Rede davon, dass man Gleichstellung, Gerechtigkeit und Menschenrechte kapern könne, sondern dass man eine Politik der Minderheiteninteressen und -rechte (ich würde es mal im weitesten Sinne Identitätenpolitik nennen) kapern könne. In meinen Augen ein wichtiger Unterschied; das eine sind universelle Begriffe, das andere ist eine konkrete Politik, die nicht zwangsläufig in diese universellen Begriffe münden muss/ durch diese motiviert sein muss. Dass dem so sei, halte ich für eine Unterstellung, die übersieht, was es auch eine Vielzahl andere Motive für eine solche Politik gibt, im Fall der Ehe für alle, um nur einige Varianten zu nennen: dass einem die bürgerliche Ehe als Lebensmodell mehr behagt als andere Lebensformen, oder dass man um die Meinungsmehrheiten im Staat und im Parlament weiß (Angela Merkel hat ja bekanntlich die Abstimmung über die Ehe für alle nicht aus der tiefen Überzeugung heraus aufs Tableau gebracht, damit der Gerechtigkeit und Gleichstellung homosexueller Paare zu ihrem Recht verholfen wird.).
    2. Es wird unterstellt, dass Wagenknecht nicht verstehen würde, dass es keinem schlecht oder schlechter geht, wenn es Homosexuellen weniger schlecht geht. Sorry, aber das ist doch nun wirklich Quatsch! Wo wird das hergenommen?
    3. wird eine Verbindung zwischen unredlicher Argumentation 1. und an den Haaren herbeigezogener Unterstellung 2. gezogen.
    Man kann ja gegen Sahra Wagenknecht so einiges vorbringen, aber an diesem Punkt wird es in meinen Augen unsachlich.

  4. @ GLNRW:

    Noch einer, der nicht lesen mag, was er kommentieren will. Der kommentierte Artikel ist nicht von Micha Schulze, sondern von Johannes Kram, und der Vorwurf auf queer.de lautete nicht „Homophobie“, sondern „Schüren von Homophobie“. Und wenn Homophobie sich für Dich in der Frage erschöpft, ob jemand für oder gegen die „Ehe für alle“ ist, dann erscheint Dein Wirken als langjähriger LSBT Aktivist in ziemlich trübem Licht.

  5. Hier meine Analyse als Teilzeitphilosoph und laien Analysant.

    Der Gastbeitrag, die wichtigste Passage, meiner Meinung nach:
    „Und sie alle haben diesem Uralt-Liberalismus, der aus der Zeit vor der Entstehung moderner Sozialstaaten stammt, die glitzernde Hülle linksliberaler Werte übergestreift, um ihm ein Image von Modernität, ja moralischer Integrität zu geben. Weltoffenheit, Antirassismus und Minderheitenschutz sind das Wohlfühl-Label, um rüde Umverteilung von unten nach oben zu kaschieren und ihren Nutznießern ein gutes Gewissen zu bereiten.

    Und es widerspricht sich ja nicht: Ehe für alle und sozialer Aufstieg für wenige, Frauenquote in Aufsichtsräten und Niedriglöhne dort, wo vor allem Frauen arbeiten, staatlich bezahlte Antidiskriminierungsbeauftragte und staatlich verursachte Zunahme von Kinderarmut in Einwandererfamilien.

    Im Ergebnis dieses Policy Mix wurden einerseits die Rechte vormals ausgegrenzter und diskriminierter Minderheiten real gestärkt, andererseits wächst die Ungleichheit und schmilzt der Wohlstand der Mitte. Das gilt nicht nur für Länder mit großen ökonomischen Problemen und hoher Arbeitslosigkeit.“

    Meine Meinung:
    1. LSBTIQ* sind nicht Schuld an der Armut in Deutschland, aber die Politik die auch mit uns getrieben wird.
    Doch, der Liberalismus (Privatisierung, Steuersenkung, Sozialstaats abbau) kleidet sich als Gutmensch der die Ehe für alle einführt.
    Kapert LSBTIQ* Politik.
    Denen da „oben“ geht es nämlich nicht schlechter und nicht besser durch die „Ehe für alle“.
    Wo ist denn die Armuts-Lobby? Homo-Lobby wird geduldet weil die da „oben“ nicht ärmer werden.
    Bestimmte Themen wie Flüchtlinge, Ehe für alle,.. lenken den Blick ab von Armut in Deutschland.
    Was ist mit der Krankenversicherung, Rentenversicherung, vernünftige Reichensteuer.. in Deutschland. Alle Themen die denen da „oben“ gefährlich werden würde.
    Jens Spahn schöner Satz „Hartz4 sei keine Armut“ hat keine Konsequenzen gehabt weil sonst darüber gesprochen werden müsste wer wie viel Geld in Deutschland hat.
    Hätte Wagenknecht gesagt dass das Thema Flüchtlinge Schuld seien das sich nichts bewegt nichts besser wird, sähe die Diskussion jetzt ganz anders aus.
    LSBTIQ Themen „nutzen“ große Konzerne und andere Kräfte in Deutschland aus weil diese Themen auch einfach grade im Trend sind. Positiven Rückhalt bringen, Wählerstimmen und eben
    „Niemand geht es schlecht oder schlechter, wenn es Homosexuellen weniger schlecht geht. “ Besonders denen da oben nicht.

    2. Ja Wagenknecht ist nicht die Person die ich als erstes nennen würde wenn es um Vorreiter von LSBTIQ* Rechte geht.

    3. Also Nein, Wagenknechts schürt keine Homophobie meiner Meinung nach und Ihre Analyse in Ihrem Gastbeitrag,
    unabhängig wie stark sie davor für oder gegen LSBTIQ Themen war, trifft iwo eine Wahrheit.
    Nochmal.. Wo ist denn die Armuts-Lobby im Vergleich zur Homo-Lobby überspitzt ausgedrückt..

    4. Ehe für alle war eine politische Entstehung, so Schade es klingen mag, weil Sie es nicht schon immer gab, Überzeugungsarbeit geleistet werden musste, der Bundestag darüber abstimmen musste,..
    Politik ist für mich die allgemeine Diskussion über Dinge wie sie sind und sein könnten und was man umsetzt.
    Es ist eine politische Entscheidung ob in Deutschland Todesstrafe, Selbstjustiz, Steuerhinterziehung, Asyl… erlaubt ist oder nicht.
    Ob die Mutter den Vergewaltiger Ihrer Tochter erschießen darf; ob wir alle 19% oder 15% Mwst an der Kasse zahlen; ob die Ehe für Alle geöffnet wird.
    Alles kann und muss durch den deutschen Bundestag und mit all diesen Themen kann darum Politik getrieben werden.
    Natürlich aber gibt es vom Gefühl her einfachere Themen wie Gerechtigkeit und Gleichstellung von LSBTIQ* und ander Themen wie die MwSt oder „Reichensteuer“.

    5. Wagenknechts Analyse finde ich überspitzt weiter getrieben, die Analyse von Volker Pispers.

    Wem die Medien in Deutschland gehören:
    https://www.youtube.com/watch?v=3qL_9DZQtVY

    5. Um mal das Video zu vergleichen mit Johannes Kram Analyse:

    5a] Wenn ich nur Kram’s Text lese hätte ich ihm zugestimmt doch sie sagt eben mehr als nur das der Vorwurf unglaubalich ist.

    5b] Ja ihre Verteidigung im Video das Ihre Partei und Sie ja nicht homophob sein kann, weil Sie für die Ehe für Alle waren wissen wir alle als lange Nollendorfblog-Leser,
    dass das eine das andere nicht ausschließen muss.

    5c] Wer meine meine Meinung gelesen hat kann jetzt verstehen warum Wagenknecht das Gefühl hatte zu sagen man würde Ihr das Wort im Munde drehen

    5d] Der Teil mit dem Kapern den Sie im Video wiederholt.. Kram dazu: „Sie wiederholt also genau das, was ihr auf queer.de vorgeworfen wird als Argument dafür, dass es ihr ungerechtfertigterweise vorgeworfen wird. Das muss man schon mal bringen!“
    Wenn Sie nunmal iwo Recht hat was soll Sie denn noch sagen?!

    6. Meine persönliche Meinung: Wenn Wagenknechts Aussage für manche zu undifferenziert ist sollten manche Menschen wohl anfangen selbst nachzudenken. Aber nicht gleich Vorwerfen jmd würde Homophobie schüren..

  6. @Sissyfuss. Erstens wer Homophobie absichtlich schuert, ist homophob. Zweitens wer aber so wie Frau Wagenknecht bei der Linkspartei oder Jens Spahn von der CDU, auf den die grüne Queer Redaktion auch parteipolitisch durchschaubare Attacken „fährt“, letzten Sommer die Ehe für alle und die gemeinschaftliche Adoption im Bundestag befürwortet hat, der/die ist nicht homophob. Ich habe mich letzten Sommer über die überwältigende Mehrheit für die Ehe für alle sehr sehr gefreut und das dies Partei ueber greifend geschah. SPD, Grüne, Linkspartei, FDP, Piratenpartei und Freie Wähler und paar Kleinstparteien wie Satirepartei „Die Partei“, Partei „Die Urbane“ oder Tierschutzpartei und Oekologische Partei (OeDP) haben alle (!) geschlossen parlamentarisch oder Ausser parlamentarisch die Ehe für alle befürwortet. Und selbst die konservative Union hat mit einem Viertel ihrer Unionsabgeordneten die Ehe für alle in Deutschland unterstützt. Ich habe mir bereits daher letztes Jahr fest vorgenommen, alle diese Parteien und deren Politiker vor parteipolitisch durchschaubaren Angriffen wegen angeblicher Homophobie durch Grüne Aktivisten wie Micha Schulze von der Queer zu schützen. Mir war bereits letzten Sommer nämlich klar, dass diese breite parteienuebergreifende Unterstützung einigen grünen Aktivisten/Politikern aus parteitaktischen Gründen nicht passt. Ich halte Nichts davon, wenn gruene Aktivisten in der Lsbt Szene ihr eigenes Süppchen weiter kochen wollen. Genau das Gleiche ist übrigens beim Thema „Lsbt und Religion“ zu beobachten, wo immer mehr christliche Kirchen unterschiedlicher Konfessionen, buddhistischer Organisationen als auch jüdischer Organisationen des Reformjudentums/Progressiven Judentums Trauungen in ihren Kirchen, Tempeln und Synagogen erlaubt haben. Dass wiederum passt einigen atheistischen Aktivisten in der Lsbt Szene nicht und daher schreiben diese auch nicht über die vielen Fortschritte in diesen drei Religionen, sondern thematisieren lieber nur die kritikwuerdige Haltung des Vatikan. Das ist typisch für atheistische Aktivisten in der Lsbt Szene und auch davon halte ich als Lsbt Szene wenig. Ich werde alles und jeden verteidigen, der die Ehe für alle befürwortet hat oder in den Religionen Trauungen für verheiratete Gleichgeschlechtliche Paare erlaubt und ihn/sie vor Solchen Angriffen wie von Micha Schulze schützen.

  7. @GLNRW

    Und da ist sie wieder, die Schelte an die ach so pöööhsen atheistischen Grünen.
    Hast du nicht selber jahrelang stets gegen die Linkspartei, ach was, gegen den aus deiner Sicht linken Block (Linke, SPD, Grüne) gehetzt?
    Hattest du nicht hoch und heilig versprochen, im Falle der Eheöffnung gaaaanz bestimmt die SPD zu wählen? Du solltest mit deiner Kritik mal gaaaanz ruhig sein.

  8. @gruene Queer Redaktion alias Lerd

    Achja wieder typisches Mobbing ohne Austausch von Sachargumenten, so wie es es bereits grüne Aktivisten im Umgang mit David Berger betrieben haben. Aber so ist das grüne/linke Netzwerk um Norbert Blech, Dennis Klein, das bis zur taz und in die Redaktion der Siegessäule „hineinreicht“. Euch geht es leider nicht mehr vorrangig um Lsbt Forderungen, sondern um Parteipolitik zugunsten der Grünen und der Linkspartei. Und ich bin gerne als LSBT Aktivist bereit, aufzudecken, wo es Eurer Truppe um Parteipolitik nur geht, und nicht um Lsbt Forderungen. Und Euer gruenes Bashing gegen Wagenknecht mit boeswilligen Unterstellungen, das Frau Wagenknecht angeblich Homophobie streuen, wird doch von Micha Schulze nur gestreut, weil ihm ihre Haltung in der Migrationspolitik nicht „passt“. Micha Schulze, Dennis Klein oder Manuela Kay sind alle typische „Refugee Welcome“ Vertreter, die regelrecht der Lsbt Szene die umstrittene Asyl und Migrationspolitik „aufnoetigen“. Kein Wunder das die Lsbt Szene mittlerweile deswegen total tief zerstritten ist.

  9. „Euch geht es leider nicht mehr vorrangig um Lsbt Forderungen, sondern um Parteipolitik ZUGUNSTEN der Grünen und der LINKSPARTEI.“

    „weitens wer aber so wie Frau Wagenknecht bei der LINKSPARTEI oder Jens Spahn von der CDU, auf den die grüne Queer Redaktion auch parteipolitisch durchschaubare ATTACKEN „fährt““

    Q.E.D.!

    Finde den Fehler!

    “ Und ich bin gerne als LSBT Aktivist bereit, aufzudecken, wo es Eurer Truppe um Parteipolitik nur geht, und nicht um Lsbt Forderungen. “

    Sagt derjenige, der hoch und heilig verspricht als Dank für die Erfüllung der „LSBT-Forderungen“ verspricht gaaaaanz bestimmt die SPD zu wählen, es dann aber wegen SEINER „Parteipolitik“ nicht macht und dieses Versprechen bricht. Und nebenbei den LSVD in eine HUK umwandeln will, weil es ihm eher um Missionierung geht.

    Wird das „Aufdecken“ deiner Praxis nicht langsam peinlich?

    „so wie es es bereits grüne Aktivisten im Umgang mit David Berger betrieben haben“

    Etwa DER David Berger, der sich mittlerweile der AFD und den Demo für Alle-Aktivisten angebiedert hat? Warum liest man denn nichts mehr von dir und seiner Webseite, wenn die (und er) doch so supertoll ist?

  10. Lerd alias gruene Queer Redaktion

    Sorry das hättest du wohl gerne, dass die Ehe für alle in Deutschland nur der SPD und den Grünen zu verdanken ist. SORRY Das ist typische grüne Geschichtsklitterung und hatte ich mir bereits letzten Sommer gedacht, das so grüne Aktivisten wie Du, der sich hinter diversen Trollacoutns bei Queer, beim Nollendorfblog, usw. tarnt, die Ehe für alle, als Erfolg der SPD allein verkauft. War klar, dass es dir nicht „passt“, dass auch FDP, ein Viertel der CDU/CSU, diverse Kleinparteien wie Freie Wähler und Piratenpartei die Ehe für alle befürwortet haben und gerne wähle ich daher weiterhin die FDP, weil auch diese Partei vorbildlich die Ehe für alle in Deutschland unterstützt hat, was aber auch vorbildlich Jens Spahn bei der CDU und Frau Wagenknecht gemacht haben. Du, „deine“ grün/linke Queer Redaktion seit doch derart durchschaubar, was eure einseitige Parteipolitik angeht und in genau diese „Schublade“ passt auch dieses Mobbing gegen Frau Wagenknecht, weil euch ihre Haltung in der Migrationspolitik nicht „passt“. Da wirft dann die grüne Queer Redaktion dann auch gerne mit haltlosen boeswilligen Unterstellungen gegen Wagenknecht, so wie sie es auch gegen Jens Spahn gemacht hat und dabei haben Beide die Ehe für alle in Deutschland letzten Sommer befürwortet. Was wird einem mittlerweile bei Artikeln der Quer regelmäßig schlecht, weil deren einseitige Parteipolitik derart durchschaubar ist.

  11. So ein Blödsinn. Niemand verkauft auf queer.de die Ehe für Alle als alleinigen Erfolg der SPD – im Umkehrschluss hast DU aber der SPD alleine die Schuld am jahrelangen Stillstand gegeben, DEINE FDP aber von der Kritik ausgenommen. Und sehr wohl hast DU hoch und heilig versprochen, die SPD als Dank für die Eheöffnung zu wählen. Was JEDER nachlesen kann. Da kannst du noch so sehr versuchen mit deiner Unterstellung von deinem gebrochenen Versprechen versuchen abzulenken.
    Aus der Nummer kommst du nicht mehr raus!
    Im Übrigen hat Sarah Wagenknecht in einem Recht: Leute wie dir sind deine eigenen Rechte wichtig. Die Belange der anderen, denen es vorrangig um ihre Grundbedürfnisse und Existenz geht, sind dir doch scheißegal. Von der Segnung in einer Splitterkirche können sich die Leute auch keine Wohnung leisten.

  12. Ehrlich gesagt,ist mir nicht ganz klar,worauf dieser Artikel im Nollendorfblog hinaus will….
    Aber zu Frau Wagenknecht:Es ist schon seltsam,dass sie ihren „Gastbeitrag“ ausgerechnet im Springer-Blatt „Welt“ schreibt,das 1.keinerlei Sympathie für Wagenknechts Partei hat und 2.wenig Sympathie für Schwule,es sei denn,sie sind zufällig reich und prominent.Einig sind sich „Welt“ und Wagenknecht allenfalls in ihrer gemeinsamen Abneigung gegenüber Flüchtlingen.

  13. Nachtrag:Es stimmt schon – FDP-Schwulen oder auch den besserverdienenden Schwulen innerhalb der Grünen (ich denke da an den Ex-Abgeordneten Volker Beck,dessen monatliche Altersbezüge eher bei zehntausend als bei tausend Euro liegen dürften) ist in erster Linie das Wohlergehen ihrer direkten Umgebung wichtig;dasselbe gilt sicher für Leute wie den CDU-Politiker Jens Spahn.Mit anderen Worten:Die Linkspartei und die SPD haben schon recht,wenn sie argumentieren,dass gutverdienende Schwule sich eher für gutverdienende Heteros interessieren als für den kleinen,wenig verdienenden Mitschwulen,der sich beispielsweise als Verkäufer kaum seine Miete leisten kann.

  14. @Lerd
    Ach ja Dir passt es schlichtweg nicht, dass die Ehe für alle von mehreren Parteien parteiuebergreifend befürwortet wurde. Mich hingegen freut dies sehr. Du bist reiner Parteisoldat, während ich darüber schreibe, wer so alles die Ehe für alle in Deutschland unterstützt.

  15. „Ach ja Dir passt es schlichtweg nicht, dass die Ehe für alle von mehreren Parteien parteiuebergreifend befürwortet wurde. Mich hingegen freut dies sehr.“

    Sagt derjenige, der genau diese Parteien dauernd ANGEGRIFFEN hat, obwohl ihm um die Ohren geschlagen wurde, das dies eben nur parteiübergreifend möglich ist und nicht dadurch indem man diese Parteien schwächt, wie du es doch stets willst, und ganz bestimmt nicht mit eine schwarz-gelben Regierung, die DU präferierst!

    „Du bist reiner Parteisoldat, während ich darüber schreibe, wer so alles die Ehe für alle in Deutschland unterstützt.!“ Parteisoldat? Sagt, derjenige, der tönt, er wähle seit Jahrzehnten die FDP! Und sein Versprechen gebrochen hat, gaaaaaanz bestimmt die SPD zum Dank zu wählen, Herr FDP-PARTEISOLDAT!

  16. Hallo, werdet doch mal wach! Ich werde mit meiner Freundin in Armut leben.

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