Nina Queer beschuldigt Nollendorfblog

Nach der Diskussion um ein rassistisches Facebook-Posting wollte Nina Queer die Diskussion darüber beenden, ohne sich von den dort gemachten Aussagen im Kern zu distanzieren. Sie entschuldigte sich in einem Beitrag von blu.fm ledigich dafür, falsch verstanden worden zu sein, und postete dann diesen Beitrag auf Facebook mit einem Kommentar, der nur aus einem Wort bestand: Punkt!

Sie wollte also wohl so verstanden werden, dass mit den auf blu.fm veröffentlichten Statements alles gesagt worden ist. Als dann allerdings die Berliner Morgenpost  in einem Online-Artikel diese Zitate wiedergab, beschwerte sie sich auf Facebook darüber und behauptete nun falsch wiedergegeben zu sein. Und machte als Quelle hierfür offensichtlich das Nollendorfblog aus (das sie als „Nina Queer-Hater-Seit“ bezeichnete), obwohl die Aussagen aus der Morgenpost aus dem blu.fm Beitrag waren, den sie selbst auf Facebook gestellt hatte.

Liebe Morgenpost!
Eine seriöse Zeitung hätte mich persönlich angerufen, um sich über meine politische Einstellung zu informieren, anstatt den Mist einer offiziellen Nina Queer-Hater-Seite wieder zu geben.
Vor allem hätte eine seriöse Zeitung nicht nur mein HALBES POSTING ABGEDRUCKT, um damit noch mehr Hass und Missverständnis zu schüren. Ich habe es nicht nötig, den Menschen zu erklären, dass ich kein Nazi bin. Denn ich bin es einfach nicht. Ich weiß es einfach und das reicht mir im Grunde schon. Menschen die mich kennen wissen, dass es nicht so ist. Nach 15 Jahren Showbusiness bin ich es gewohnt mit bösartiger Konkurrenz und schlechter Presse umzugehen.
Darüber hinaus möchte ich Sie informieren, dass ich am Samstag mit ganzem Herzen und vollen Einsatz bei einer Demonstration gegen Rechts mit marschiere. Der Berliner CSD steht in diesem Jahr nämlich genau unter diesem Motto. Ich glaube nicht, dass das ein Nazi oder jemand mit rechtem Gedankengut tun würde.
Danke fürs Durchlesen – -lichst, Ihre Nina Queer

Nina Queer will sich also nicht mit einem rassistischen Zitat auseinandersetzen, weil sie es nicht nötig hat zu erklären, dass sie kein Nazi ist, was niemand behauptet hat, schon gar nicht das Nollendorfblog. Nach diesem Post kam es zu einem Telefonat zwischen Nina Queer und dem  Morgenpost Redakteur, der daraufhin den Beitrag änderte und sie nun mit einer sehr viel deutlicheren Distanzierung zitierte:

„Als ich wieder bei Sinnen war und klar denken konnte, hab ich das Posting sofort wieder gelöscht und mich natürlich dafür geschämt.“ Die Forderung nach einer Abschiebung der Täter sei ein Fehler gewesen. Wären die Täter Deutsche gewesen, hätte sie in diesem Augenblick auch nach einer Abschiebung verlangt.

Es hat lange gedauert,  bis Nina Queer sich vom rassistischen Kern ihrer Aussage distanziert hat, eine lange Zeit, in der sie sich vor allem dafür feiern ließ, wie Recht sie mit dieser Aussage hat.

Und Schuld ist natürlich das Nollendorfblog. ♦

Hintergrund:

Nach „menschenverachtendem“ Facebook Post: SPD Berlin distanziert sich von Toleranzbotschafterin Nina Queer

Nina Queer und die Szene: Rassisten sind immer nur die anderen

 

3 Gedanken zu „Nina Queer beschuldigt Nollendorfblog

  1. …ich glaube niemand interessiert sich für den nollendorfblog – zumal dort unregelmäßig gepostet wird.

    nina queers posting finde ich nicht rassistisch, es nennt die dinge beim namen, wir in deutschland dürfen das nur nie ansprechen weil wir dank unserem adolf immer gleich als nazis beschimpft werden.

    das der großteil der homophoben übergriffe durch junge männliche muslime stattfinden u. immer mehr werden ist nunmal eine tatsache u. diese tatsache hat nichts mit rassismus zu tun.

  2. Wichtig ist, das endlich die Tabuisierung und das „Schönreden“ von grün-linker-sozialdemokratischer Seite aufhört, was die Zustände in den deutschen Großstädten angeht, wo wir homophobe und antisemitische Straftaten vermehrt erleben, was in ländlichen Regionen sowie Klein- und Mittelstädten nicht der Fall ist.
    Personen wie Jens Spahn, David Berger, Alice Schwarzer oder aktuell Nina Queer, die dies thematisieren, und auch eine Straftäterherkunft hierbei zu Recht nennen, werden von links-grünen Aktivisten/Bloggern wie bei der Queerredaktion mit Norbert Blech/Dennis Klein oder beim Nollendorfblog mit Markus Pauzenberger, dem Landeschef von SPDqueer, mit Rassismusvorwürfen oder Ausländerfeindlichkeitsvorwürfen angegriffen.
    Schon schlimm wie hier links-grüne Aktivisten den Opfern antischwuler Gewalt in den Großstädten damit in den Rücken fallen. Die Straftäter und Straftäterherkunf aus dem islamischen Kulturkreis ist zu nennen und zu thematisieren, da haben Nina Queer, Alice Schwarzer, David Berger oder auch Jens Spahn alle vollkommen Recht, und ich finde es schlimm wie ein Nollendorfblog hier die Opfer antischwuler Gewalt isoliert und tabuisiert.

  3. Aua. Selbst hier jetzt Antirassistenbashing in Kommentaren zu lesen tut weh.

    Ich sage schon seit Jahren und bleibe dabei – Heterosexismus ist und bleibt ein Problem welches vor allem durch fehlende Bildung hervorgerufen wird, genauso wie Rassismus im übrigen auch.

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