Bisher bin ich davon ausgegangen, dass die „Gay Folks“ Kampagne des LSVD Berlin Brandenburg anlässlich von Sotschi und der russischen Homopolitik in ihrem Irrsinn nicht zu überbieten ist.
Doch der LSVD hat es tatsächlich geschafft, sich selbst zu übertreffen.
In diesen Tagen sind an Berliner Bushaltestellen Poster des vom Verband initiierten und organisierten „Bündnis gegen Homophobie“ zu bestaunen, die „Für eine Fussballkultur – So tolerant wie Berlin“ werben.
Die Frage, ob und wen ein solcher Claim beeindrucken kann, sei an dieser Stelle einmal offen gelassen. Denn das wahre Highlight des Plakates ist ein weiterer Satz:
„Wir möchten, dass Homosexualität im Fussball mindestens so normal wird wie in der Hauptstadt von Deutschland.“
Sie möchten den Satz gerne noch mal lesen? Nur zu:
„Wir möchten, dass Homosexualität im Fussball mindestens so normal wird wie in der Hauptstadt von Deutschland.“
Ja. Das steht wirklich da.
Sage noch einer, wir hätten in Berlin ein Problem mit Homophobie! Schön, dass wir es uns leisten können, ganz Berlin mit so einer Gaga-Kampagne zu überziehen.♦
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Mehr zum Thema in diesem Blog:
1. Wie war das wieder mit „Hauptstadt der DDR“?
2. HS soll nicht „normal“ werden, sondern die Normalen damit leben. Punkt!
Freundliche Grüsse aus der Hauptstadt der Nordwestschweiz, wo es normal ist, dass je ein Drittel der Schwulen aus einem der Länder stammt, wenn sie sich in Basel treffen.